Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit
Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit
440 Seiten.
Nr. 07006
Das Buch untersucht die Darstellung von Journalisten und deren Arbeitsbedingungen in literarischen Bestsellern und vergleicht diese mit Befunden der empirischen Kommunikatorforschung. Der theoretische Teil setzt sich auf Grundlage historischer Betrachtungen und neuerer empirischer Forschungsergebnisse mit der Funktion, Entstehung und Wirkung von Selbst- und Fremdbildern im Kommunikationsprozess auseinander.
Der empirische Teil unterzieht 61 Bestseller aus den Jahren 1970 bis 2000 einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die Bestseller spiegeln einige reale Entwicklungen - etwa die zunehmende Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Boulevardisierung des Mediensystems. In anderen Bereichen aber überzeichnen, verzerren oder beschönigen sie die Realität. Für die Wirkung der Bestseller ist die Diskrepanz zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht unerheblich - wahr ist, was der Leser für wahr hält.1. EINFÜHRUNG
2. DIE RELEVANZ LITERARISCHER WERKE FÜR DIE JOURNALISMUSFORSCHUNG
2.1 Literatur reflektiert das Berufsbild realer Journalisten
2.2 Literatur reflektiert den historischen Wandel im Journalismus
2.3 Literatur prägt das Selbstbild von Journalisten
2.4 Literatur prägt und reflektiert die Vorstellungen des Publikums3. VERORTUNG DES UNTERSUCHUNGSFELDES THEORETISCHE PERSPEKTIVEN UND EMPIRISCHE BEFUNDE
3.1 Fremdbilder und Selbstbilder im Kommunikationsprozess
3.1.1 Funktion der Bilder
3.1.2 Entstehung der Bilder
3.1.3 Wirkung der Bilder
3.2 Das Journalismusbild des Publikums
3.2.1 Ansehen, Prestige und Medienimage - Empirische Befunde aus neuerer Zeit
3.2.2 Rückblick: Historische Entwicklung und Bewertung des journalistischen Berufsstands4. FORSCHUNGSSTAND: JOURNALISMUS ALS LITERARISCHES THEMA
4.1 Untersuchungen zum Journalistenbild in der deutschen Literatur
4.1.1 Allgemeine Darstellungen
4.1.2 Spezielle Themen
4.2 Untersuchungen zum Journalistenbild in der amerikanischen und britischen Literatur5. METHODISCHER ANSATZ
5.1 Festlegung des Untersuchungszeitraums
5.2 Auswahl des Untersuchungsmaterials
5.2.1 Allgemeine Problematik
5.2.2 Auswahlstufe 1: Titel auf der Spiegel-Bestsellerliste als Grundgesamtheit
5.2.3 Auswahlstufe 2: Bestimmung der Titel, die Journalisten darstellen
5.3 Analysemethode
5.4 Untersuchungsinstrument6. DAS UNTERSUCHUNGSMATERIAL IM ÜBERBLICK
6.1 Autoren und Werke
6.2 Stellenwert und Kontext der Journalismusdarstellung7. ERGEBNISSE: DARSTELLUNG DES JOURNALISTISCHEN SYSTEMS IN DER BESTSELLERLITERATUR
7.1 Gesellschaftssphäre, historisch-kulturelle Rahmenebene
7.1.1 Schilderung der Gesellschaftssphäre bei starker staatlicher Kontrolle des Journalismus
7.1.2 Schilderung der Gesellschaftssphäre bei geringer staatlicher Kontrolle des Journalismus
7.1.3 Zwischenfazit: Schilderung der Gesellschaftssphäre
7.2 Medienstruktursphäre, rechtlich-normative und ökonomische Ebene
7.2.1 Ökonomische Bedingungen des Medienmarkts
7.2.2 Rechtliche Regelungen
7.2.3 Selbstkontrolle
7.2.4 Berufsethische Maßstäbe
7.2.5 System der Journalistenausbildung
7.2.6 Zwischenfazit: Schilderung der Medienstruktursphäre
7.3 Institutionssphäre, Organisationsebene
7.3.1 Berufsbilder und Tätigkeitsprofile
7.3.2 Organisationsstruktur und Kompetenzverteilung
7.3.3 Arbeitsabläufe, redaktionelle Kontrolle und Sozialisationsmechanismen
7.3.4 Redaktionstechnologie
7.3.5 Zwischenfazit: Schilderung der Institutionssphäre
7.4 Subjektsphäre, Individualebene
7.4.1 Soziodemographische Merkmale und Aussehen
7.4.2 Charakter
7.4.3 Privatleben
7.4.4 Politische Einstellungen
7.4.5 Berufswahl und Berufsmotive
7.4.6 Rollenselbstverständnis
7.4.7 Berufszufriedenheit, Arbeitsbelastung und Berufskrankheiten
7.4.8 Das Publikumsbild der Journalisten
7.4.9 Das Journalistenbild des Publikums
7.4.10 Zwischenfazit: Schilderung der Subjektsphäre8. SCHLUSS
8.1 Zusammenfassung
8.2 Folgerungen9. LITERATURVERZEICHNIS
9.1 Untersuchte Bestseller
9.2 Sekundärliteratur10. ANHANG
11. INDEX
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