Krieg als Medienereignis II

Krieg als Medienereignis II
366 Seiten.
Nr. 01833
Im 21. Jahrhundert werden Konflikte zwischen Staaten, aber auch die neuen asymmetrischen Kriege intensiver als früher von Medien beeinflusst. Neben dem Fernsehen profiliert sich vor allem das Internet als Raum für andere Formen der Kriegführung. Generell rückt die Steuerung und Kontrolle von Kommunikationsprozessen ins Zentrum des sicherheitspolitischen Krisenmanagements. Mit der Professionalisierung der militärischen Media Relations wird der Journalismus demokratischer Gesellschaften enorm herausgefordert. Die Medien geraten in die Gefahr, selbst Teil des militärischen Apparates zu werden. Diese und weitere Veränderungen der Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert werden in dem Band "Krieg als Medienereignis II" bilanziert. Das Buch ordnet die Beziehungen von Medien, Militär und Sicherheitspolitik historisch ein, bietet einen systematischen und international orientierten Forschungsüberblick sowie eine interdisziplinäre Analyse zentraler Problemfelder der Krisenkommunikation. Fallbeispielhaft vorgestellt werden darüber hinaus relevante Krisenkommunikations-Typen der Moderne - u.a. während des Krieges im Irak (2003), bei den Auseinandersetzungen in Afghanistan (2001) oder in den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in Indonesien.
Vorwort
Einführung
Martin Löffelholz
Krisen- und Kriegskommunikation als Forschungsfeld
Trends, Themen und Theorien eines hoch relevanten, aber gering systematisierten Teilgebietes der KommunikationswissenschaftDie Entwicklung der Krisenkommunikation
Thomas Dominikowski
Massenmedien und Massenkrieg
Historische Annäherungen an eine unfriedliche Symbiose
Michael Kunczjk
Die Privatisierung der Kriegspropaganda
Öffentlichkeitsarbeit in Kriegszeiten von der Revolution 1776 bis zum Irak-Krieg 2003
Philip Hammond
"Humanitäre Intervention" und "Krieg gegen den Terror"
Das Verhalten der Medien vom Kosovo bis zum IrakJournalistische Kommunikation im Krieg
Alexander Gijrke
Zwischen Selbstbehauptung und Vereinnahmung
Strukturen und Funktion journalistischer Krisenkommunikation
Jan Staiger
Selbstorganisation, Nicht-Linearität, Viabilität
Eine konstruktivistisch-sozialsystemische Perspektive auf Kriegsberichterstattung
Thomas Hanitzsch
Journalisten zwischen Friedensdienst und Kampfeinsatz
Interventionismus im Kriegsjournalismus aus kommunikationswissenschaftlicher PerspektiveMilitärische Kommunikation im Krieg
Hans-Joachim Reeb
Öffentlichkeit als Teil des Schlachtfeldes
Grundlagen der Kriegskommunikation aus militärischer Perspektive
Walter Jertz & Carsten Bockstette
Strategisches Informationsmanagement
Informations- und Öffentlichkeitsarbeit aus militärischer Perspektive
Carsten Schlüter
Information Operations
Die Weiterentwicklung US-militärischer Strategien zur Instrumentalisierung der MedienPolitik, Vernetzung und Militainment
Christoph Weller
Das Fernsehen und die politische Deutung der Ereignisse am 11. September
Oder: Die Kriegserklärung des Gerhard Schröder
Hans-Jürgen Bucher
Internet und Krieg
Informationsrisiken und Aufmerksamkeitsökonomie in der vernetzten Kriegskommunikation
Fabian Virchow & Tanja Thomas
Militainment als "banaler" Militarismus
Auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur?ANHANG
Bibliographie
Autorinnen und Autoren
Zur Homepage von
JournalistenBlattWir möchten Ihnen den Zugang zu der gesamten hier präsentierten Fachliteratur ermöglichen. Zahlreiche Bücher sind bei Amazon und einige wenige Bücher nur direkt über den Anbieter erhältlich. Deswegen bitten wir um Ihr Verständnis, wenn nicht alle Bücher einheitlich über einen Warenkorb bestellt werden können.
Bei Versand über Amazon bzw. bei Direktbestellung:
Bitte die dortigen Konditionen beachten.
Bei Versand über Amazon bzw. bei Direktbestellung:
Bitte die dortigen Konditionen beachten.
Allgemeine Geschäftsbedingungen