Qualität in der Krisen- und Kriegsberichterstattung
Qualität in der Krisen- und Kriegsberichterstattung
301 Seiten.
Nr. 01868
Kriege sind zu globalen Medienereignissen geworden. Für den Journalismus hat das gravierende Konsequenzen: Wie kann er objektiv sein, wenn Information im Krieg immer auch ein militärischer Faktor ist? An welchen Kriterien misst sich journalistische Qualität in Krisenzeiten? Die Autorin beantwortet diese Fragen, indem sie Modelle für einen Friedensjournalismus und Qualitätskonzepte der Journalismustheorie kombiniert. So entwirft sie einen konfliktsensitiven Journalismus, der Objektivität und Qualität durch Multiperspektivität und Selbstreflexion anstrebt. Die Arbeit zeigt die Konsequenzen eines solchen Journalismusverständnisses für Ausbildung, Wissenschaft und Praxis.
Vorwort
I Einleitung
1 Journalismus, Menschenrechte und Demokratie
2 Journalismus-Kontexte
3 Qualität in der Krisen- und Kriegsberichterstattung
4 Aufbau der Arbeit
II Orientierungspunkte - Demokratie, Menschenrechte, Frieden
1 Demokratie
1.1 Öffentlichkeit: Kommunikationsgebundene Legitimität
1.2 Diskurstheorie: Öffentlichkeit und Recht
1.3 Journalismus und Öffentlichkeit
1.4 Internationale Dimension von Demokratie
2 Frieden und Menschenrechte
2.1 UNO und Völkerrecht
2.2 Menschenrechte
2.3 Leitlinien für die Berichterstattung
3 Überblick: Aufgaben für Journalismus
4 Zwischenfazit: Orientierungspunkte für Journalismus
III Journalismus - Begriff, Qualitat, Publikum
1 Journalismustheorie
1.1 Annäherung an den Journalismusbegriff
1.1.1 System oder Akteur?
1.1.2 Integrative Ansätze I: System mit Akteur
1.1.3 Integrative Ansätze II: Akteur-Struktur-Dynamiken
1.2 Theorie und Ethik: Diskursiver Journalismus
1.3 Entstehungskontext
1.3.1 Person
1.3.2 Organisation
1.3.3 Gesellschaft
1.4 Rollenmodelle: Passiver Vermittler oder aktiver Gestalter?
1.4.1 Überblick: Journalistische Idealtypen
1.4.2 Rollenbilder als Legitimationsproblem
1.4.3 Versöhnung: Vermittler und Kommunikator
1.5 Zwischenfazit: Journalistisches Handeln
2 Ethik und Qualität
2.1 Funktionen einer Medienethik
2.2 Qualität: Normen und Maßstäbe
2.2.1 Exemplarischer Überblick
2.2.2 Objektivität: Wahrhaftigkeit und Richtigkeit
2.2.3 Exegese der Kriterien
2.3 Idealnormen in der Praxis: Qualitätssicherung
2.4 Zwischenfazit: Journalistische Qualität
3 Journalismustheorie und Publikum
3.1 Schlüsselkonzepte der Rezeptions- und Wirkungsforschung
3.1.1 Selektivität
3.1.2 Interpersonale und gesellschaftliche Dimension
3.1.3 Das aktive Publikum
3.2 Agenda-Setting und Framing
3.3 Cultural Studies: Produktion, Text, Rezeption
3.4 Zwischenfazit: Qualität aus der Wirkungsperspektive
IV Krisen- und Kriegsberichterstattung - Produktion, Text, Rezeption
1 Krisen- und Kriegsberichterstattung
1.1 Begriffe: Konflikt, Krise, Krieg
1.2 Interdependenzen
1.3 Auswahl der Fallbeispiele
2 Umfeld und Produktionsbedingungen
2.1 Politisch-kulturelles Umfeld
2.2 Sicherheitspolitisches Informationsmanagement
2.2.1 Irak 1991
2.2.2 Kosovo 1999
2.2.3 Irak 2003
2.3 Public Relations und Propaganda
2.3.1 Opfergeschichten
2.3.2 Dämonisierung
2.3.3 Gerechter Krieg?
2.4 Medien und Berichterstattung
2.5 Berichterstatter: Motive und Selbsteinschätzung
2.5.1 Verantwortung vs. Abenteuer
2.5.2 Sicherheit
2.5.3 Selbstreflexion vs. Anpassung
3 Inhalte der Krisen- und Kriegsberichterstattung
3.1 Parteilichkeit I: Nationalität und kultureller Kontext
3.2 Parteilichkeit II: Akteure und Konsens
3.3 Legitimierung: Moralisierung und Ereignisfixierung
3.4 Darstellung: Feindbilder, Sprache, Bilder
3.5 Irak 2003: Embedment und Selbstreflexion
3.6 Muster der Kriegsberichterstattung
4 Wirkungen auf die Gesellschaft
4.1 Rollen von Medien in Konflikten, Krisen und Kriegen
4.2 Kriegsdiskurse und die offentliche Meinung
4.3 Wirkungen auf Politik
4.3.1 Intervenierende Faktoren
4.3.2 Der "CNN Effect"
4.3.3 Die öffentliche Meinung
5 Zwischenfazit: Kriegsberichterstattung im Kontext
V Friedensjournalismus - Begriff, Kriterien, Problemfelder
1 Friedensjournalismus
2 Vorhandene Ansätze
2.1 Konstruktive Konfliktberichterstattung (Kempf)
2.2 Friedensjournalismus (Galtung)
2.3 Ethical Reporting (Lynch)
2.4 Kritische Einordnung
3 Ein Modell konfliktsensitiver Qualität
3.1 Konfliktsensitivität
3.2 Wahrhaftigkeit
3.3 Richtigkeit
3.4 Relevanz
3.5 Vermittlung
3.6 Die Pyramide friedensjournalistischer Qualität
4 Problemfelder in der Praxis
4.1 Texte und Strategien
4.1.1 Raum und Zeit in der Berichterstattung
4.1.2 Akteure und Quellen: Eine Frage der Perspektive
4.1.3 Framing: Ein Rahmen für den Konflikt
4.2 Produktion
4.2.1 Akteure: Kompetenzen und Wissen
4.2.2 Selbstverständnis und Rollenmodell
4.2.3 Strukturelle Bedingungen
4.3 Rezeption und Publikum
4.3.1 Qualitätsurteil und Wirkung: Erste Erkenntnisse
4.3.2 Aktives Publikum in der Qualitätsdebatte
5 Exkurs: Möglichkeiten der Operationalisierung
5.1 Vorentscheidungen: Sample und Fokus
5.2 Indikatoren für eine Inhaltsanalyse
5.2.1 Indikatoren für Wahrhaftigkeit
5.2.2 Indikatoren für Richtigkeit
5.2.3 Indikatoren für Relevanz
5.2.4 Indikatoren für Vermittlung
5.3 Schlussfolgerungen für die Konfliktsensitivität
VI Resümee und Ausblick
Zusammenfassung
1.1 Normen als Orientierungspunkte
1.2 Journalismus: Begriff, Qualität, Publikum
1.3 Krisenberichterstattung: Produktion, Text, Rezeption
1.4 Friedensjournalismus: Begriff, Kriterien, Problemfelder
2 Ausblick
2.1 Konfliktsensitiver Journalismus in der Globalisierung
2.2 Herausforderung für Wissenschaft und Praxis
Literatur
Index
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