Paradoxien des Journalismus
Paradoxien des Journalismus
747 Seiten.
Nr. 01860
Journalismus soll mündige Bürger informieren und doch sein Publikum unterhalten, soll schonungslos recherchieren und gleichzeitig Profite erwirtschaften. Journalismus soll die Auflage und die Einschaltquote steigern – und trotz vielfältiger Abhängigkeiten und Zwänge stets unabhängig sein, den Idealen der Aufklärung und dem Ethos der Wahrheit verpflichtet. Journalismus lebt von der Distanz – und von der Nähe, von der Zuspitzung und von der Einordnung, von der Schnelligkeit und der Genauigkeit, von der Kreativität und der Routine.
Es sind die Paradoxien, die unvermeidlichen Konflikte und die heimlichen Schizophrenien der Profession, die von führenden Fachleuten aus dem In- und Ausland beschrieben werden. Entstanden ist eine theoretisch herausfordernde, empirisch fundierte und die Praxis reflektierende Analyse jener Widersprüche, die bestimmen, was Journalismus und Journalistik leisten sollen – und was sie tatsächlich leisten können.I Voraussetzungen
Bernhard Pörksen/Wiebke Loosen/Armin Scholl
Kleine Apologie der Festschrift
Ein Vorwort
Wiebke Loosen/Bernhard Pörksen/Armin Scholl
Paradoxien des Journalismus
Einführung und Begriffsklärung
II Spannungsfelder des Journalismus
1 Journalismus und Öffentlichkeit
Christoph Neuberger
Die Allgegenwart des Widerspruchs
Paradoxien der Kommunikation, Rezeption und Vermittlung im Medienwandel
Horst Pöttker
Öffentlichkeit als Sisyphusarbeit
Über unlösbare Widersprüche des Journalismus
2 Qualität und ökonomisches Kalkül
Klaus-Dieter Altmeppen
Diffuse Geschäftsgrundlagen
Die schwierige Beziehung von Journalismus und Medien
Stephan Ruß-Mohl
Das Gesetz der Omerta
Über das Paradigma der Ökonomik und den Scheinwiderspruch von Qualität und Quote
Vinzenz Wyss
Das Doppelgesicht des redaktionellen Managements
,Heuchelei' in der Qualitätssicherung
3 Sein und Bewustsein
Wolfgang Donsbach
Im Bermuda-Dreieck
Paradoxien im journalistischen Selbstverständnis
Hans Mathias Kepplinger/Marcus Maurer
Das fragmentierte Selbst
Rollenkonflikte im Journalismus - das Beispiel der Berliner Korrespondenten
David H. Weaver
Stability and Change
Contradictions in U.S. Journalism
Jürgen Prott
Abhängige Selbstdarsteller
Zur Paradoxie von Fesselungen und Entfesselungen im Journalismus
Armin Scholl
Diskriminierte Differenz
Paradoxien des Geschlechterverhältnisses im Journalismus
4 Nähe und Distanz
Roger Blum
Die bissigen Schoßhunde
Politischer Journalismus zwischen Machtkritik und Machtverliebtheit
Miriam Meckel
Zwischen Informationspflicht und Instrumentalisierung
Zur widersprüchlichen Rolle der Medien in der Symbolkommunikation des Terrorismus
5 Nation und Weltgemeinschaft
Alexander Görke
Die Gleichzeitigkeit des Verschiedenen
Nation und Weltgesellschaft als Referenzgrößen des Journalismus
Barbara Thomaß
Das Ende der Eindeutigkeiten
Aporien und Dilemmata joumalistischer Ethik in einer global vernetzten Mediengesellschaft
6 Medien und Schematisierung
Siegfried J. Schmidt
Die Erwartbarkeit des Unerwarteten
Paradoxien und Schematisierungen im Medienprozess
Elena Esposito
Abhängige Unabhängigkeit
Die Autonomie des Journalismus als Operationsmodus und Erfordernis
7 Fakt und Fiktion
Elisabeth Klaus
Abschied von der Dichotomie
Zwischen Information und Unterhaltung, zwischen Fakten und Fiktionen - die widersprüchlichen Grundlagen des Journalismus
Knut Hickethier
Die Wahrheit der Fiktion
Zum Verhältnis von Faktizität, Fake und Fiktionalisierung
Walter Hömberg/Andreas Stumpf
Die wahre Fälschung
Auf den Spuren von Arthur Schütz als Pionier der journalistischen Qualitätsforschung
8 Literatur und Journalismus
Wolfgang R. Langenbucher
Kreativität im System
Journalismus zwischen Kulturleistung und Routine - eine Collage in polemischer Absicht
Hans J. Kleinsteuber
Ausbruch in die Fiktion
Der Journalist als Buchautor - Paradoxien des Hamburger Medienthrillers
9 Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung
Maja Malik
Selbstverliebte Fremdbeobachter
Zum Dilemma der journalistischen Selbstbezüglichkeit
Jutta Röser
Der blinde Fleck der Kritiker
Der Diskurs über Mediengewalt als Paradox des Printjournalismus
Günter Bentele/Howard Nothhaft
Das Management der Widersprüche
Paradoxien im Verhältnis von Journalismus und PR
10 Partizipation und Rezeption
Hans-Jürgen Bucher/Peter Schumacher
Konstante Innovationen
Vom Online-Journalismus zum konvergenten Journalismus wie neue Medien und alte Paradoxien die öffentliche Kommunikation verändern
Klaus Schönbach
Das Prinzip der zuverlässigen Überraschung
Bürgerjournalismus und die Zukunft der traditionellen Nachrichtenmedien
Uwe Hasebrink
Das multiple Publikum
Paradoxien im Verhältnis von Journalismus und Mediennutzung
III Spannungsfelder der Wissenschaft
1 Theorien und Paradigma
Martin Löffelholz
Normalität der Pluralität
Hauptlinien und Paradoxien der journalismusbezogenen Theoriebildung
Michael Haller
Das Ende der Beliebigkeit
Überlegungen zum Theoriestand der Journalistik und über den Sinn einer normativ-pragmatischen Journalismustheorie
Manfred Rühl
Beobachtete Paradoxien
Über den Wandel weltgesellschaftlicher Journalistik
2 Theorie und Empire
Wiebke Loosen
Die Einheit der Differenz
Zum Verhältnis von Theorie und Empirie in der systemtheoretisch-konstruktivistischen Journalismusforschung
Matthias Kohring
Vertrauen durch Misstrauen
Zur Rolle von Paradoxien in der Journalismustheorie
Jan Tonnemacher
Von der Gewissheit der Ungewissheit
Über die (paradoxen) Versuche der Kommunikationswissenschaftler, die Zukunft der Medien vorauszusagen
Dieter Roß
Ein Forschungsparadox: Datenflut und Realitätsverlust
Die Defizite der empirischen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
3 Theorie und Praxis
Bernd Blöbaum
Die hybride Disziplin
Das Spannungsfeld der Theorie-Praxis-Integration in der Journalistik
Bernhard Pörksen
Schule des Sehens
Aporien und Paradoxien des Journalismus als zentrale Elemente einer Fachdidaktik
Ulrich Pätzold
Die Kluft der Kulturen
Über die Paradoxie, dass eine Wissenschaft ihren Gegenstand nicht kennt
Günther Rager/Petra Werner
Die Tradition der Dissonanz
Zum schwierigen Verhältnis von Medienforschung und Medienpraxis
IV Schluss: Porträt und Gespräch
Armin Scholl/Bernhard Pörksen/Wiebke Loosen
Zwischen Theorie, Empirie und Praxis
Ein (wissenschaftliches) Porträt von Siegfried Weischenberg
Bernhard Pörksen/Wiebke Loosen/Armin Scholl
Paradoxien der Journalistik
Ein Gespräch mit Siegfried Weischenberg
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