Kleiner Knigge des Presserechts
Kleiner Knigge des Presserechts
232 Seiten.
Nr. 02317
Je wichtiger die Medien werden, je mehr Geld mit ihnen verdient wird, je mehr Nutzen damit gestiftet und Schaden damit angerichtet werden kann, desto dringender muß - von Journalisten und anderen - über das nachgedacht und gestritten werden, was man mit einem allzu pathetischen Wort die Ethik der Medien nennt. Manche Diskutanten eignen sich dazu besonders gut:
Der kleine Knigge des Presserechts ist von einem Journalisten geschrieben, der gleichzeitig Professor für Journalistik ist, und von einem Bundesrichter, der nicht selten über journalistische Grenzüberschreitungen zu urteilen hat: Sehr viel mehr Sachverstand wird man zu dem Thema also schwer versammeln können.
Der ist aber auch nötig, weil der Teufel im Detail steckt. Man kann ja leicht alles Mögliche von uns fordern, wenn dann leider vieles doch nicht zusammenpaßt. Zum Beispiel so: Schreib nie etwas, was du nicht beweisen kannst - aber sei um Himmels willen nicht feige; reiß den Mächtigen die Maske vom Gesicht - aber achte unbedingt auf ihre Intimsphäre; kritisiere heftig und entschieden - aber laß dich nie dazu hinreißen, jemanden zu schmähen.
Wie man das alles auf einen Nenner bringt? Das meiste muß man vermutlich selbst entscheiden, da hilft einem letztlich niemand. Aber nützlich ist es doch sehr, wenn man weiß, daß man sich nicht alleine mit den Problemen herumschlägt, daß es gewisse Standards gibt, die sich im Laufe vieler Jahre und nach viel Streit herausgebildet haben. Irgendwer mußte das alles mal akribisch aufschreiben, und leicht faßlich natürlich - das Buch richtet sich schließlich an Journalisten. Jetzt haben wir wieder eine Ausrede weniger, wenn wir uns das nächste Mal danebenbenehmen.- Vorwort
Auftakt
- I Kleiner Knigge des Presserechts
- Von der journalistischen Wahrheit
Oder: Die Sorgfaltspflichten der Journalisten
Was zur Recherche gehört
Vertrauen auf „Amtliches“
Der Quelle auf den Grund schauen - Am Anfang war die Recherche
Oder: Auch die professionelle Neugier hat ihre Grenzen
Erschlichene und erkaufte Einwilligungen
Die „nackte“ Recherche
Wenn das Tonband mitläuft - Die Wahrheit hinter dem Rücken
Oder: Auch der Verdacht kann eine Tatsache sein
Der Verdacht als „Serum“
Der Verdacht auf der Goldwaage
Zweierlei Unschuldsvermutungen
Der Journalist als „Staatsanwalt“
Weder Opfer noch Freiwild - Das Urteil vor dem Urteil
Oder: Wann Namen genannt werden dürfen
„Mörder“, die noch keine sind
Die Namen der „Namenlosen“
Die verräterischen Kürzel ...
... und die Namen von Zeugen
Der „offizielle“ Verdacht
Der Journalist als zufälliger Zeuge
Eine Art von „Namenpranger“ - Die Quelle im verborgenen
Oder: Wenn der Journalist zum Zeugen wird
Das gespaltene Recht der Zeugnisverweigerung
Der Einbruch ins Redaktionsgeheimnis
„Die üblichen Verdächtigen“
Ein neues Gesetz erweitert das „Tabu“ - Im magischen Dreieck der Schutzrechte
Oder: Zwischen Ehrenschutz, Meinungsfreiheit und Kunst
Freiheit mit Grenzen
Die Schutzhaut der Persönlichkeit
Wer die Zeitgeschichte prägt
Stufen der erlaubten Neugier
Der Blick durchs Schlüsselloch ...
... kann auch erlaubt sein
Wenn jemand sich selbst „vermarktet“
Eine neue Sportart namens „Outing“
Der Moderator als Anwalt
Die Ausleuchtung der Privatsphäre
Vom Alkohol und anderen kleinen Schwächen
Der Seitenblick auf die Familie ...
... und der Blick in die „Leibschüssel“
Im hellen Licht der Öffentlichkeit - Vom Meinungskampf um die Meinungsfreiheit
Oder: „Falsche“ Tatsachen und „richtige“ Meinungen
Der „kleine“ Unterschied: Tatsachen und Meinungen
„Verwilderung der Sitten, Verrohung der Sprache“
Kritik, die „fertigmacht“
Gekränkte „Künstler“ ...
... und Künstler ...
... und andere Ehrenfragen
Die Untat eines „Ochsenfrosches“ ...
... und die eines „Würgers“
„Faschisten“ und „Neonazis“
„Schmäh“ im Ausland
Die Satire darf fast alles
Kunst an der „Schmuddelgrenze“
Prozesse sind riskant, aber nicht aussichtslos
Journalisten als „bissige Hunde“? - Wenn jemand andere „beleidigen läßt“
Oder: Auch für fremde Äußerungen muß man geradestehen
Feuer frei im Parlament
Der SPIEGEL und seine „Mitläufer“ - Das Spiel von Fragen und Antworten
Oder: Ein Interview ist ein Vertrag
Die sinnwahrende Kürzung ...
... und das Gemetzel am Schneidetisch - Der Rechtsstaat war doch kein Misthaufen
Oder: Zitate sind beim Wort zu nehmen
Schwierigkeiten bei der Beweisführung
Freie Hand beim „Schmuckzitat“
Ein 13-Millionen-Dollar-Mißverständnis - Das Lohengrin-Syndrom
Oder: Der Auskunftsanspruch der Medien
Wann Schweigen erlaubt ist
Auskunft in der „Mediensprache“
Bei „Privaten“ ist auch die Auskunft „Privatsache“ - Mehr Recht als schlecht
Oder: Fußangeln beim Gerichtsbericht
Namen, die „tabu“ sind
Gerichtsberichte aus zweiter Hand - Ein Poller klagt an
Oder: Wenn das Bild zum Streitfall wird
Das Hausrecht muß beachtet werden
„Spaß“ mit verdeckter Kamera - Ohrfeige oder Amüsierstück
Oder: Die Gegendarstellung soll Waffengleichheit ermöglichen
Die Waffe ist schärfer geworden - Die Wahrheit im Schleiertanz
Oder: Unterlassung, Widerruf, Schadenersatz - oder gar nichts - II Recht im Bild
- Wenn wir uns ein Bild machen
Oder: Die Geburt des Persönlichkeitsrechts
Am Anfang war das Bild
Mein Gesicht gehört mir - Wellen und Korken
Oder: Die Zeitgeschichte in Person
Auch Prominente haben ihre Tabuzonen
Dokumente des Schreckens
Wenn Kinder zu Opfern werden
Bilder vom Töten
Wann Bilder vom Freitod tabu sind
Katastrophen-Bilder und Bild-Katastrophen
Bilder, die aufrütteln - Der unbewachte Augenblick
Oder: Wann man allein sein darf
Der peinliche Augenblick
Lachen und Weinen
Bilder im Gerichtssaal
Selbstdarstellung ist Geschmackssache
Bildsatiren und „der böse Blick“ - Mensch unter Menschen
Oder Versammlungen und Landschaften
Wenn Demos aus dem Ruder laufen
Die Idylle und ihre Tücken
Im Lichte der „Promis“
Als die Bilder Lügen lernten
Menschen im Verfall
Die Kunst des Wegsehens - Im Kreuzfeuer der Paparazzi
Oder: Kein Herz und keine Krone
Freispruch für die Skalpjäger?
Die Kinder der „Promis“ - Wer die Grenzen überschreitet
Oder: Wie man sich gegen Bilder wehren kann
Ein kleiner Blick ins Ausland
Zum Schluß
Literaturverzeichnis
Sachregister
Personenregister
Die Autoren- Vorwort
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