Die Souffleure der Mediengesellschaft
Die Souffleure der Mediengesellschaft
316 Seiten.
Nr. 12094
Sind Journalisten die vierte Gewalt im Staate? Wie groß ist ihr Einfluss wirklich? Was verändert sich, wenn Blattmacher wie Frank Schirrmacher (FAZ) oder Hans-Ulrich Jörges (Stern) nicht mehr nur andere befragen, sondern selbst in Talkshows auftreten? Wie sieht die überwiegende Mehrheit der 48.000 deutschen Journalisten, die nicht im Rampenlicht steht, ihre Arbeit? Wie hat sich der Journalismus durch das Internet verändert? Wie gehen Journalisten damit um, wenn sie wegen eines Rückgangs beim Anzeigengeschäft auch weniger Platz für ihre Texte haben?
Mit "Die Souffleure der Mediengesellschaft" legt UVK eine repräsentative Studie zur Beantwortung dieser und vieler anderer Fragen vor. Sie erlaubt den Vergleich mit einer Untersuchung aus dem Jahre 1993 mit nahezu identischen Fragestellungen. 2005 nun haben Siegfried Weischenberg, einer der profiliertesten deutschen Publizistikprofessoren, und seine Kollegen 1.500 Journalisten befragt. Das Ergebnis ist ein sehr präzises Bild des journalistischen Selbstverständnisses in der Mediengesellschaft von heute. Gleichzeitig liefert der Band eine außerordentlich informative Darstellung eines Berufsstandes, der keine formalisierte Ausbildung verlangt, der nicht gut angesehen ist in der Bevölkerung und in den es trotz allem eine Menge junger Leute zieht. Weischenberg und seine Co-Autoren plädieren für einen aufmerksamen Umgang mit den Veränderungen in der Branche und fordern, die Qualität in der Journalistenausbildung anzuheben.
"Die Souffleure der Mediengesellschaft" ist das engagierte, hoch aktuelle Porträt einer Berufsgruppe, die zweifellos einen großen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Für Journalisten und solche, die es werden wollen, ohnehin ein Muss, dürfte der Band auch für all diejenigen interessant sein, die Zeitungen lesen, Fernsehen schauen, Radio hören. Denn wie sagte der Soziologe Niklas Luhmann: "Alles, was wir über die Welt, in der wir leben, erfahren, wissen wir aus den Massenmedien." "Die Souffleure der Mediengesellschaft" zeigt, wer die Macher dieser Massenmedien sind und was sie bewegt.Vorwort Zum Zustand des Journalismus:
Dritte Klasse, vierte Gewalt, fünfte Kolonne?Wo sie stecken:
Auf der Suche nach den Journalisten in DeutschlandWer sie sind:
Merkmale und EinstellungenWie sie arbeiten:
Tätigkeiten und ZufriedenheitWas sie wollen:
Rollenbild und -wirklichkeitWie sie sich informieren:
Public Relations und LeitmedienWonach sie sich richten:
Menschen und MächteWas sie sich erlauben:
Methoden und MoralErste, zweite, dritte Welt:
Was ist mit den deutschen Journalisten los? AnhangAnmerkungen
Steckbrief zur Methode
Fragebogen
Tabellenübersicht
Tabellen
Personenregister
Sachregister
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