Das Porträt
Das Porträt
160 Seiten.
Nr. 12059
Geschichten über Personen verkaufen sich, »bringen Quote«. Es gibt kaum Publikationen, die nicht auf »People-Geschichten« setzen. Sie bieten Identifikations- und Projektionsmöglichkeiten, während die Informationsvielfalt komplexer und die Orientierung schwieriger wird. Während bei diesem Trend zu Homestorys, Personifizierung und Schuldzuweisung strukturelle Probleme oder komplexe Zusammenhänge häufig ausgeblendet werden, fordern die Autoren die tatsächliche Auseinandersetzung mit einer Person und ihrer gesellschaftlichen Situation. Durch eine sachgerechte und künstlerische Aufbereitung einer Begegnung können mit der journalistischen Form des Porträts auch übergeordnete Themen verständlich werden.
Die Autoren bieten praktische Anleitungen zur Vorrecherche, Vorbereitung zum Porträtgespräch bis hin zur Verarbeitung in den Medien und zur Frage, ob und inwieweit das Geschriebene mit dem Porträtierten abgesprochen werden sollte. Dabei zeigen sie die spezifischen Unterschiede für das Porträt in Printmedien, Radio und Fernsehen auf. Sie behandeln die Problematik von Nähe und Distanz und geben wichtige Hinweise zur Selbstreflexion und Verantwortung der Porträtierenden. Bekannte, häufig porträtierte Persönlichkeiten berichten aus ihrer Perspektive.Mut zum Porträt - ein Vorwort Porträt und Personalisierung
Menschen machen Geschichten
Das Porträt - eine anspruchsvolle Form
Sinn und Zweck dieses Buches Geschichte und Gegenwart des Porträts
Porträts sind so alt wie die Menschheit
Ein Blick in die Presse
Die Wochenpresse holt auf, Der Boom - und »Fast-Untergang«
Das Porträt in der Fotografie
Fotografische Tour d'Horizon, Piktorialismus und Neues Sehen, Avantgarde und soziales Engagement, Charakter- und Gesellschaftsstudien, Dokumentation und Inszenierung
Töne für das innere Auge
Von der Laudatio zum Porträt, Zeitungsleure produzieren Radio-Porträts, Bilder im Kopf entstehen lassen, Das klassische Radio-Porträt - eine aussterbende Gattung?, Renaissance des Wort-Radios
Das Porträt im Fernsehen
Das Bild - Gefahr und Chance, Reizüberflutung, Boulevardmedium, Der Hoffnungsschimmer, Die Künstlichkeit der Fernsehdokumentation, Personalisieren der Botschaft, Das Porträt - eine dokumentarische Fernsehform, Kurzformen des Porträts, Videojournalisten, Zeit und technische Mittel, Sind Talks Porträts?
Das multimediale Porträt Definition des Porträts Wen soll, darf ich porträtieren?
Die Themenwahl
Wann eignen sich Porträts?
Aus aktuellem Anlass, Hintergründe ausleuchten, Überraschende Bekannte, Wiederkehrende Ereignisse und Veranstaltungen, Neuer Zugang zu bekanntem Thema, Veranschaulichung komplexer Themen, Schaffung von Identifikation, Klischees brechen und »Luft rauslassen«, Geschichte lebendig machen, Wo Warnsignale aufleuchten, Banale Geschichte, Emotionsgeladene Themen, Zu große Abneigung, Die fehlende Distanz, Extremistische Position Das Porträt als Begegnung
Am Anfang stehen Fragen - Selbstreflexion
Weshalb wollen wir die Person porträtieren?, Das Porträt wider Willen, Haben wir genügend Distanz?, Haben wir genügend Offenheit?, Haben wir die Grenzen definiert?
Veranrwortung für die Auswirkungen
Risiken und Grenzen des Porträts Praktische Bedingungen des Porträts
Die Recherche
Der erste Schritt, Wer viel weiß, kann besser fragen, Freunde und Kritiker, Beobachtungen vor Ort, Die Recherche bei unbekannten Personen
Den eigenen Standpunkt klären
Themen vorbereiten
Die ersten persönlichen Kontakte
Der Ort
Zeit und Zeitpunkt
Kleidung
Vorarbeiten für elektronische Medien
Checkliste für mögliche Vorarbeiten Grundlage des Porträts: Das Gespräch
Das offene Gespräch
Vorbereitung und Spontaneität
Verbale und nonverbale Kommunikation
Die Irrationalität eines Gesprächs
Die Gegenseitigkeit
Das Gesprächsklima
Der kleine Unterschied
Mut zur Neugierde
Aktiv hinhören
Die Metaebene
Erstaunliche Eindrücke
Tipps zu Radio- und Fernsehporträts Die Verarbeitung: Vom Zauber zum Wahn
Vollständigkeitssucht
Faire und kritische Sicht
Die Würde
Dramaturgie
Drei Hauptvarianten, Titel und Einstiegsvarianten, Hauptstilmittel im Lauftext, Der Schluss
Spezifisches zum Radioporträt
Archivtöne, Der rote Faden, Formale Elemente, Die kleinen Bilder im Radioporträt, Die Geräusche, Die Gratwanderung beim Radioporträt, Die Sprache im Radioporträt, Kurzporträts im Radio
Spezielle Aspekte beim Fernsehen
Fernsehporträts sind Teamarbeit, Drei Grundelemente, Brüchige Dramaturgie, Kommentar und Sprache im Fernsehfilm
Schlager oder Jazz? Die Musik im Porträt
Themenbezogene Musik, Hintergrundmusik, Besonderheiten der Musik im Fernsehporträt
Gestalterische Gedanken zur Porträtfotografie
Der Dialog, Die subjektive Sicht, Der Ort, Wer wird porträtiert?, Die Wünsche der Porträtierten, Das Licht, Die Farbe, Die Würde, Die Bildbeschriftung
Nachbearbeitung Aus der Sicht Oft-Porträtierter
»Je stärker die Persönlichkeit...« - Jana Caniga
»Schön, die Art des Denkens zu erfassen« - Gertrud Erismann-Peyer
»Die Wahrheit wird zur Lüge« - Ursula Koch
»Die Grenze zur Beliebigkeit...« - Hanspeter Uster
»Nicht Frauen aufs Frausein reduzieren« - Renate Schmidt
»Wir brauchen sie, die Interviewer« - Werner Schneyder Beispiele
Der doppelte Otto (über Otto Schily)
Appenzeller Jungbrunnen (über Elisabeth Pletscher)Literatur
Register
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