Das Ende des Journalismus - Plädoyer für einen bedrohten Beruf
Das Ende des Journalismus - Plädoyer für einen bedrohten Beruf
208 Seiten.
Nr. 06901
Sind die Journalisten der Zukunft kritische Kontrolleure der Macht oder lassen sie sich für die Interessen der Mächtigen einspannen?
Sehen sie sich als Treuhänder der demokratischen Öffentlichkeit oder als Entertainer einer politikverdrossenen Gesellschaft?
Und braucht die Internet-Community angesichts von Chatrooms, Weblogs und "media on demand" überhaupt noch Journalisten?
Diesen Fragen, die im "Medienzeitalter" jeden betreffen, geht der renommierte Journalist Ernst Sittinger in einer kritischen und pointierten Abhandlung nach. Seine Darstellung mündet in einem Verweis auf das Publikum, das zu mehr Verantwortung im Umgang mit Medien aufgerufen wird. Nur dann ist auch in Zukunft ein vitaler Journalismus möglich, der Quote und Qualität zu einer marktfähigen Dienstleistung vereint.Prolog: Auf verlorenem Posten
Das letzte Tabu - Dramatische Veränderungen - Die Lobbies rüsten auf - Die Revolution der Medienkultur - Wer fragt nach Qualität?
A) Journalismus
1) Journalismus als Funktion
Die Wurzeln der Medienfreiheit - Journalisten stellen Öffentlichkeit her - Ein freier Beruf? - Zwischen Einschränkung und Freiheit - Die Legende von den "bad news" - Das Publikum setzt Grenzen - Unterhaltung transportiert Information - Das Missverständnis der "öffentlichen Aufgabe" - Rekorde, Katastrophen, Prominenz - Der Walter-Williams-Kodex2) Journalismus als Geschäft
Eine neue Abhängigkeit - Inhalt als Allüre? - Journalismus und Werbewirtschaft - Die Gefahr der Vereinfachung - Einfluss auf die Redaktionen - Berufsregeln in Bewegung - Fast alles ist käuflich - "Erfolg" wird neu definiert - Cross media promotion - Medien sind Druck-Werke3) Berufsauffassungen im Wandel
Kameragerechte Kurzlustspiele - Vom Berichterstatter zum Entertainer - Grauzonen auf dem Arbeitsmarkt - Ein Monopol geht zu Ende - "Breaking news" statt Nachrichten - Biobauern in der Medienlandschaft4) Das Personal im Journalismus
Recherchieren oder Studieren? - Keine Zeit für Ausbildung - Rapportieren genügt nicht - Märchenerzähler und Fiktionäre - Formalisierung der Ausbildung - Lernen in Theorie und Praxis - Journalismus als Studium - Viele Absolventen, wenige Jobs - Die neuen Biographien - In der Hitze des GefechtsB) Kommunikation 5) Das Post-Informationszeitalter
Aufmerksamkeit als Rohstoff - Gefährlicher Informationsverdruss? - Medienkonsum als Zeitverlust - Bildung im Schnellverfahren - Eine informierte Gesellschaft? - Kulturelle Desintegration - On-Demand-Medien als Infoinseln - Autonomie auf dem Prüfstand - Der Journalist wird entbehrlich - Parteienkrise und Medienkrise6) Medienmarkt und Mediennutzung
Gelungene Anpassungen - Überblick im Minutentakt - Overnewsed, but underinformed - Quellen aus zweiter Hand - Gefälschter Journalismus - Agenda-Setting als Kaskade - Die neuen Medienbühnen - Der Konsument als Chefredakteur - Freiheit und Verantwortung - Leserbriefe ohne Absender - Hobbyschreiber zum Nulltarif - Augenzeugen statt Journalisten?7) Bunte Bilder, blasse Blasen
Die Jahrhunderte des Buches - Aus Lesern werden "User" - Das Diktat der Bilder - Eine visuelle Zeitenwende - Bücher für die Nichtleser - Autoren im TV-Karussell - Die Bildersprache der Werbung - Keine Kamera, keine Story - Zeitungen als Papierfernsehen - Die Bewältigung des WandelsC) Public Relations 8) Halbzeitsieg der Medien
Pressesprecher als Bittsteller - Die Interessen der Politik - Inszenierung mit Hindernissen - Die Anfänge der Telekratie - Zwischen Bühne und Backstage - Anpassung an den Medientakt - Mediengerechtes Scheinhandeln - Struktur bedingte Verletzlichkeit9) Das Imperium schlägt zurück
Sprache ist verräterisch - Das Arsenal der Beeinflussung - Embedded journalism - Gute Miene zum bösen Spiel - Fremdmaterial statt Recherche - Die geänderte Wertschöpfungskette - PR-Flut und Unübersichtlichkeit - Schlüsselreize aus dem Labor - Lobbyisten als Regisseure - Klatsch-Journalismus und Politik - Schlagzeilen werden planbar10) Kampf um Themen und Deutungen
Medienarbeit als Regietheater - Eine neue Apartheid - Paparazzi als Sonderfall - Ausfinanzierte Beiträge - Berichterstattung auf Bestellung - Inserate als Presseförderung - Öffentlichkeit unter Kontrolle - Die Deutung der Wirklichkeit11) Lärmendes Schweigen
Kalkulierte Koexistenz - Politik als Nichtpolitik - Wer schreibt das Drehbuch? - Wie man ein Medienliebling wird - Partytiger ohne Krallen - Schaukämpfe im Parlament - Wahlkämpfe erübrigen sichAusblick: Medienkompetenz schafft Öffentlichkeit Verstärkte Selbstkontrolle - Was der Markt verlangt - Das Nebenbahnen-Problem - Kein Journalismus ohne Publikum - Die Renaissance der Qualität
Literatur
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