Der Publikumsvertrag - Drehbuch, Emotion und der »human factor«
Der Publikumsvertrag - Drehbuch, Emotion und der »human factor«
200 Seiten.
Nr. 12172
Filme zeigen und erzeugen Emotionen. Sie bringen uns zum Lachen und zum Weinen, wir fühlen und wir leiden mit den Figuren.
Zwar gibt es zahllose Ratgeber zum Drehbuchschreiben, doch die zentrale Bedeutung der Emotionen blieb lange unberücksichtigt. Roland Zag setzt mit seinem Buch neue Maßstäbe. Er zeigt, dass die Reaktionen der Zuschauer von universellen sozialen Bedürfnissen bestimmt werden: dem Wunsch nach ausgleichender Gerechtigkeit, nach Loyalität, nach Austausch. Wie erfolgreich ein Film ist, hängt davon ab, ob der emotionale, zwischenmenschliche Kern der Filmstory auf diese Bedürfnisse eingeht.
Entsprechend wichtig ist es, sich in der Stoffentwicklung mit den inneren emotionalen Faktoren eines Drehbuchs zu befassen. Dabei sind nicht nur die Beziehungen zwischen den Figuren der Geschichte von Bedeutung, sondern auch die Beziehung zwischen dem Film und dem Zuschauer selbst: der »Publikumsvertrag«. Roland Zag untersucht dies anhand zahlreicher aktueller Filmbeispiele und gibt konkrete Werkzeuge an die Hand, um aus jedem Stoff ein Maximum an emotionaler Energie herauszuholen.
»The human factor« ist seit Erscheinen der Erstauflage ein dramaturgisches Modell, das sich in der Filmbranche etabliert hat und an zahlreichen erfolgreichen Filmen zur Anwendung gekommen ist. »Der Publikumsvertrag« richtet sich an Autoren, Produzenten, Redakteure, Dramaturgen, Regisseure, Förderer und Finanziers.Vorwort zur Neuauflage
TEIL I: Zur Rolle der Emotion im Film
A. Der Publikumsvertrag
1. Plädoyer fürs Emotionale
2. Die Partner des Publikumsvertrags
3. Der ›human factor‹ und herkömmliche Drehbuchlehren
4. Erzählen ist Kommunikation
5. Was ist emotionale Resonanz?
6. Erfolg – Misserfolg – Qualität
7. Arthouse vs. Mainstream
8. Auf den Schultern von Riesen
9. Die sieben Beispielfilme
B. Ebenen des filmischen Erlebens
1. Rationale Logik
2. Sinnliche Erregung
3. Sozial bedingte Emotion
4. Humor
5. Filmische Genres und Erlebnisebenen
TEIL II: Die Paragrafen des Publikumsvertrags
Grundlagen
§ 1 Zugehörigkeit
§ 2 Geben und Nehmen, Austausch und Schuld
§ 3 Soziales Ungleichgewicht und Empathie für Benachteiligte
§ 4 Anmaßende und Ambivalente
§ 5 Der Wunsch nach ausgleichender Gerechtigkeit
Bindungen
§ 6 Zwischen Sog und Bindung: Der Austausch
§ 7 Das Austauschmedium
§ 8 Loyalität, Illoyalität, Konflikt
§ 9 Bindung
§ 10 Bindungsebenen
§ 10 A: Direkte Bindungen
1) Familien
2) Freundschaften
3) Gruppen
4) Sexuelle Partnerschaften
5) Ungleiche Partnerschaften (Mentoren)
6) Feinde
§10 B: Indirekte Bindungen
1) Verstorbene
2) Ideelle Bindungen
3) Staat und Gesetz
4) Gegenstände
5) Geld
6) Universelle Werte und Moral
§ 11 Treue zu sich selbst
§ 12 Konfl ikt, Entscheidung und der Preis
§ 13 Commitment
§ 14 Vier Grundtypen sozialer Dynamik
Der Gemeinschaftsfaktor
§ 15 Beiträge und Zuwendungen
§ 16 Gemeinschaftsgefühl und sozialer Zugewinn
§ 17 Soziale Relevanz
§ 18 Soziale Felder im Hintergrund
Übergeordnete Aspekte
§ 19 Täuschung und Wahrheit
§ 20 Wettbewerb
§ 21 Erfüllung und Verweigerung von Publikumswünschen
§ 22 Widersprüchliches Verhalten und emotionale Logik
§ 23 Wandlung der Figuren
§ 24 Die Relativität von Gut und Böse
§ 25 Publikumsvertrag vs. ›Kunstvertrag‹
TEIL III: Praktische Drehbucharbeit
A. Anwendung des Publikumsvertrags
1. Wie entsteht die optimale Grundspannung?
2. Eignet sich die Stoffidee?
3. Wie lässt sich empathisch erzählen?
4. Braucht es Antagonisten?
5. Wie nähern sich Figuren an?
6. Braucht jede Geschichte ein Ziel?
7. Wie entsteht Bindung?
8. Wie entsteht sozialer Zuwachs?
9. Wie funktionieren Liebesgeschichten?
10. Braucht der Film eine Hauptfigur?
11. Wie entstehen vielschichtige Charaktere?
12. Braucht der Film ein Happy End?
13. Wann ist es zuviel?
14. Worum geht es eigentlich?
B. Erzähltypen
1. Genres
2. Kino und TV
3. Literaturverfilmungen
4. Arthouse
5. Dokumentarfilm
C. Plädoyer für Dramaturgen
TEIL IV: Vergleichende Erfolgs-und Marktanalyse (VEMA)
1. Was ist VEMA?
2. Der Grundgedanke
3. Binnenmarkt und Außenmarkt
4. Äußere Faktoren
5. Innere Faktoren
6. Der ›human factor‹
7. Umsetzung
8. Zielpublikum
9. Presse, Festivals, Preise
10. Marktfaktoren
11. Vergleichende Analyse
Resümee
Anhang
Danksagung
Literatur
Filmregister
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